Ransomware ist eine Art von Malware, die die Daten auf einem Computer verschlüsselt und ein Lösegeld für die Entschlüsselung verlangt. Ransomware-Angriffe sind in den letzten Jahren immer häufiger und raffinierter geworden, vor allem gegen Unternehmen und Organisationen mit sensiblen oder wertvollen Daten. Bisher waren die meisten Ransomware-Varianten auf Windows- und Linux-Systeme sowie virtuelle Maschinen ausgerichtet, da diese Betriebssysteme am weitesten verbreitet sind. Doch nun scheint eine der berüchtigtsten Ransomware-Banden, LockBit, auch Mac-Computer ins Visier zu nehmen, wie 9to5Mac berichtet.

LockBit ist eine Ransomware-Gruppe, die seit mehreren Jahren existiert und Malware verwendet, um hochkarätige Institutionen anzugreifen. LockBit bietet eine Ransomware-as-a-Service an, das heißt, andere können die Malware für einen Preis kaufen und ausführen lassen. Laut Sicherheitsanalysten ist LockBit eine russische Gruppe, deren Anführer laut eigener Aussage aus Amerika oder China arbeitet.

Die Sicherheitsforscher von MalwareHunterTeam haben kürzlich die erste Malware-Build entdeckt, die für Macs bestimmt ist. Es handelt sich um einen Verschlüsseler, der speziell für die neueren Macs mit dem M1-Prozessor entwickelt wurde. Dies könnte das erste Mal sein, dass eine der großen Ransomware-Operationen Apple’s Betriebssystem angreift.

Während Windows das am häufigsten angegriffene Betriebssystem bei Ransomware-Angriffen war, hindert nichts die Entwickler daran, Ransomware zu erstellen, die Macs angreift. Mac-Benutzer sollten daher immer vorsichtig sein, welche Dateien sie herunterladen oder öffnen, und regelmäßig Backups ihrer Daten machen. Außerdem sollten sie immer die neuesten Sicherheitsupdates installieren und eine zuverlässige Antivirensoftware verwenden.

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