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Steam-Leak: 89 Millionen Gamer-Daten im Darknet angeboten

Ein Hacker verkauft angeblich 89 Mio. Steam-Datem im Darknet. Twilio widerspricht, Valve schweigt. Wie ernst ist das Leck?

Bildquelle: ELLA DON | unsplash

1 Min. Lesezeit

Ein Hacker mit dem Pseudonym Machine1337 behauptet, im Besitz von SMS-Codes und Telefonnummern von über 89 Millionen Steam-Nutzern zu sein. Der Preis für das angebliche Datenpaket im Darknet: 5.000 Dollar. Betroffen wären damit nicht nur Zugangsdaten, sondern auch kritische Zwei-Faktor-Authentifizierungsnachrichten - das Einfallstor schlechthin für Account-Übernahmen.

Als Ursprung wird ein möglicher Supply-Chain-Hack bei Twilio gehandelt - jenem SMS-Dienstleister, den auch Steam für die 2FA nutzt. Twilio selbst dementiert: Man sehe keine Hinweise auf einen Angriff. Aber: In den geleakten Beispieldaten tauchen Einträge mit Zeitstempeln aus März 2025 auf. Entweder ist der Leak also aktuell - oder der Hacker blufft besonders überzeugend.

Unklar bleibt, ob die Daten tatsächlich von Steam stammen oder aus einem anderen Glied der SMS-Kette. Möglich wäre auch ein kompromittierter Sub-Anbieter. Der Leaker selbst ist jedenfalls kein Unbekannter: Machine1337 wird mit früheren Angriffen auf Cisco, Ford und HPE in Verbindung gebracht.

Valve hat bisher nicht reagiert. Kein Dementi, keine Stellungnahme. Was die Sache nicht gerade beruhigender macht. Sollte das Leak echt sein, könnten Angreifer SMS-Codes abfangen und sich trotz 2FA Zugang zu Konten verschaffen. Wer bisher auf Steam Guard verzichtet hat, sollte spätestens jetzt umdenken.

winfuture.de

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