Spotify im App Store

Spotify testet Schlummertaste für überhörte Songs

Spotify testet eine neue 30-Tage-Schlummerfunktion, mit der Premium-Nutzer Songs temporär ausblenden können – plus neue Tools für Warteschlange und Playlists.

Bildquelle: indra projects | pexels

Dauerbrenner sattgehört? Spotify schiebt jetzt eine Art Schlummertaste für Songs nach, bei denen der Algorithmus deine emotionale Bindung überinterpretiert hat. Premium-Nutzer:innen können einzelne Titel für 30 Tage ausblenden - nicht gelöscht, nicht blockiert, nur auf Eis gelegt. Ein „Komm später wieder“-Knopf für alle, die das eine Lied doch zu oft in Dauerschleife laufen ließen.

Die Funktion ist eine Erweiterung des bekannten „Song ausblenden“-Features, das bislang eher rudimentär wirkte. Jetzt wird's systemübergreifend: Ausgeblendete Songs verschwinden auf allen Geräten - und kehren automatisch zurück, wenn die 30 Tage um sind. Spotify nennt das „die Musik frisch halten“ - klingt eher nach algorithmischem Beziehungscoaching.

Warteschlange mit mehr Knöpfchen, weniger Kontrolle

Auch in der Warteschlange wird geschraubt: Neue Schaltflächen für Shuffle, Smart Shuffle, Sleep Timer und Wiederholen sollen alles übersichtlicher machen. Wer nach der letzten Nummer in der Queue nicht in den Abgrund des Autoplays rutschen will, sollte Smart Shuffle vorsorglich abschalten. Sonst kommt die akustische Wundertüte direkt ins Wohnzimmer.

Playlist-Baukasten für alle - endlich mal UX-Verbesserung

Während Premium-Nutzer:innen testweise Songs wegschieben dürfen, bekommen alle Spotify-User:innen Zugriff auf neue Playlist-Tools. Tracks sortieren, hinzufügen, Covers ändern - und in einigen Regionen sogar Lieblingssongs nach Genre filtern und automatisch zu einer neuen Playlist umwandeln lassen. UX-Update statt Feature-Feuerwerk, aber immerhin: mal sinnvoll.

Die 30-Tage-Schlummerfunktion soll laut Spotify bald breiter ausgerollt werden. Bis dahin bleibt: Songs mit zu viel Vergangenheit einfach aus dem Weg tippen. Vielleicht auch eine gute Idee fürs nächste emotionale Spotify Wrapped.

t3n.de

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