Brother Tintenpatronen

Brother-Drucker: Firmware-Updates beeinträchtigen Fremdtoner

Brother-Drucker verlieren nach Firmware-Updates an Qualität, wenn Fremdtoner genutzt werden. Kunden bekommen vorab keine Info – Original-Toner als Lösung

Bildquelle: tookapic | pixabay

Kategorie: Hardware | Autor: Michael
Veröffentlicht am 05.03.2025

Nutzer von Brother-Druckern berichten, dass die Druckqualität nach einem Firmware-Update spürbar nachlässt, wenn kein Original-Toner verwendet wird. Während Hersteller wie HP Drittanbieter-Produkte oft direkt blockieren, geht Brother einen anderen Weg: Die Ausdrucke wirken unscharf, Farben weichen stärker vom Original ab, und die automatische Kalibrierung scheint nicht mehr zuverlässig zu funktionieren.

Keine Warnung vor Änderungen durch Updates

Besonders problematisch ist, dass Brother die Nutzer vorab nicht über diese Auswirkungen informiert. Erst wenn nach dem Update Probleme auftreten, erfahren Kunden vom Support, dass die Lösung im Einsatz von Original-Tonern liegt. Gleichzeitig macht es das Unternehmen schwierig, auf eine ältere Firmware zurückzuwechseln, da vorherige Versionen von den Servern entfernt werden.

Auf der Plattform Reddit häufen sich Berichte von Druckerbesitzern, die feststellen mussten, dass sich ihre Geräte nach einem Update plötzlich anders verhalten. Beispielsweise meldeten Nutzer, dass die automatische Farbanpassung mit Fremd-Tonern nicht mehr funktionierte, während Original-Produkte fehlerfrei arbeiteten.

Strategie erinnert an HPs umstrittene Drucker-Sperren

Entwickler, die sich mit der Brother-Firmware auf GitHub beschäftigt haben, stellten fest, dass mit jeder neuen Version mehr Fremd-Toner betroffen sind. Diese Praxis erinnert an die umstrittene „Dynamic Security“ von HP, mit der Drucker Drittanbieter-Patronen erkennen und blockieren.

Für Verbraucher bedeutet das vor allem eins: steigende Druckkosten. Wer seine Firmware aktuell halten will, muss entweder auf Original-Zubehör umsteigen oder mit schlechteren Ergebnissen leben. Alternativ bleibt nur, auf Updates zu verzichten – was allerdings Sicherheitsrisiken bergen kann.

Künstliche Einschränkungen bei Druckern nehmen zu

Brother ist nicht das einzige Unternehmen, das Kunden stärker an eigene Produkte binden will. Auch andere Hersteller setzen auf technische Hürden, um den Markt für Drittanbieter einzuschränken:

  • Epson deaktiviert Patronen, selbst wenn sie noch Tinte enthalten
  • Canon blockiert Druckfunktionen, sobald der Füllstand unter eine gewisse Grenze fällt

Diese Strategien sorgen regelmäßig für Kritik, da sie den freien Wettbewerb einschränken und Verbraucher zu teureren Original-Produkten zwingen. Während einige Nutzer auf alternative Firmware oder technische Umwege setzen, bleibt die Frage: Sollten Hersteller überhaupt das Recht haben, künstlich zu beeinflussen, welche Verbrauchsmaterialien ihre Geräte akzeptieren?

Hast du selbst schon Erfahrungen mit Drucker-Firmware-Updates gemacht? Sollte es gesetzliche Regelungen gegen solche Einschränkungen geben? Teile deine Meinung in den Kommentaren

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