Android 16: So schützt Google dein Smartphone jetzt besser vor Diebstahl

Google hat verstanden, worum es beim Smartphone-Diebstahl wirklich geht - nicht um das Gerät, sondern um die Daten. Banking-Zugänge, persönliche Dokumente, digitale Identitäten. Wer heute ein Smartphone klaut, will keinen Weiterverkaufswert mehr, sondern Zugriff auf deine digitale Existenz.

Deshalb bekommt Android 16 eine Reihe von Funktionen, die genau das verhindern sollen - mit einem Fokus auf dem, was realistisch hilft. Zum Beispiel die neue „Identity Check“-Funktion: Selbst wenn jemand deine PIN oder dein Passwort kennt (oder erraten hat), kommt er nicht einfach so an die sensiblen Bereiche ran. Diese zusätzliche Prüfung startet zunächst auf Pixel- und Samsung-Geräten mit One UI 7 und wird später breiter ausgerollt.

Ein weiteres sinnvolles Update betrifft den Werksreset-Schutz: Ab dem zweiten Halbjahr 2025 werden Geräte, die ohne Erlaubnis des Besitzers zurückgesetzt werden, nur noch sehr eingeschränkt nutzbar sein. Das nimmt Dieben den Reiz, das Gerät einfach zu löschen und weiterzuverkaufen. Auch die Fernsperre wird verbessert - sie bekommt eine zusätzliche Sicherheitsfrage, um unbefugte Entsperrversuche abzufangen.

Für besonders heikle Situationen - zum Beispiel wenn ein Diebstahl erkannt wurde oder ein Risiko besteht - zeigt Android künftig keine Einmalpasswörter (OTP) mehr direkt auf dem Sperrbildschirm an. Du musst das Gerät erst entsperren, bevor du die Codes lesen kannst. Warum das nicht längst Standard war, bleibt offen.

Google selbst gibt an, dass die bisherigen Schutzmechanismen bereits Hunderttausende Geräte abgesichert haben. Besonders die automatische Diebstahlerkennung und die Option zur Fernsperrung sollen sich bewährt haben. Viele Geräte bleiben laut Google über 48 Stunden hinweg gesperrt - was in der Praxis oft reicht, um sie für Kriminelle nutzlos zu machen.

Die Richtung stimmt also. Android 16 wird nicht diebstahlsicher - aber deutlich diebstahlunfreundlicher.